Die frühere Landwirtschaft nutzte das Ödland als Weide und zum Einbringen von Futter. Die Äcker düngte man mit Mist des im Ödland weidenden Viehs. Die Flora von sowohl Flur als Ödland wurde von dieser Bewirtschaftung beeinflusst.
In Penne und Jølleheia finden wir noch Reste dieser alten, kulturabhängigen biologischen Vielfalt.
In der Gegend hat man an die 220 verschiedene Gefäßpflanzenarten verzeichnet. Diese Vielfalt ist vor allem auf Wiesen anzutreffen, die fortlaufend und ohne den Gebrauch von Kunstdünger betrieben worden sind. Die Eliette-Weiden in Penne sind dafür ein gutes Beispiel.
Die Eliette-Weiden sind als regional wichtiges Naturweideland registriert, mit vielen örtlichen, kulturabhängigen Arten.
Hier wachsen Pflanzen wie Wiesen-Kammgras, Kuckuckslichtnelke, Zweizeilige Segge, Flaumiger Wiesenhafer, Nördliches Labkraut, Geflecktes Knabenkraut und Weiße Waldhyazinthe. Die Arten berichten von jahrhundertelangem Weide- und Erntebetrieb. An den Steinzäunen und an den Rändern der Äcker stößt man auf Arten einer wertvollen Kulturweideflora, wie
Berg-Waldhyazinthe.
Kuckuckslichtnelke.
Geflecktes Knabenkraut.
Flussampfer.
Im Pflanzenschutzgebiet in Vere hat der seltene Flussampfer einen seiner wenigen Bestände in Norwegen. Von 1882 bis um 1970 war die Art ausschließlich an dieser Stelle bekannt. Die Pflanze steht auf der Liste bedrohter Gewächse und ist somit als gefährdet anzusehen. Auf Grund von weiter landeinwärts durchgeführter Drainage, ist das Erdreich in Vere in den letzten Jahren trockener geworden. Diese Tatsache ist ein Problem für den Flussampfer, der am besten in nahrungsreichen Sumpfgebieten gedeiht.