Bildhauer Mathias Skeibrok

Mathias Severin Berntsen Skeibrok (1851-1896) aus Lista zählt zu bedeutendsten Bildhauern Norwegens. Skeibrok wurde auf dem Hof hier geboren und wuchs hier auf.

Skeibrok wurde am 1. Dezember 1851 geboren. Große Teile seines Lebens lebte er in Kristiania (Oslo), bewahrte jedoch stets ein Interesse für sein Heimatdorf. Skeibrok starb am 22. März 1896 im Alter von nur 44 Jahren.

Die Skulptur “Müde” von Mathias Skeibrok, 1884.


Skeibrok war ein vielseitiger Künstler. Neben zeitgenössischen Schilderungen gehören auch bedeutende Arbeiten im Bereich der Motivzyklen nordische Mythologie und Geschichte zu seinen Werken. Zudem schuf er eine Reihe Portraits und humoristischer kleinerer Figuren, die oft von seinen Kindheitserinnerungen an das Dorfleben geprägt waren.

Obwohl Skeibrok in Kristiania, Paris und Kopenhagen lebte und arbeitete, war er gewöhnlich jeden Sommer zuhause auf dem Hof Skeibrok. Hier traf er seine Jugendfreunde und nutzte die Zeit, um in dieser Getreidedarre (norw. „tjune“), die ihm als Atelier diente, zu arbeiten.

Skeibrok schrieb zwei Bücher mit Heimatgeschichten bzw. Anekdoten, die von seinem Freund, dem norwegischen Künstler Theodor Kittelsen, illustriert wurden. Die Anekdoten waren im ganzen Land beliebt, gefielen den Bewohnern seiner Heimatregion aufgrund des satirischen Umgangs mit Christentum, Trunkenheit sowie Schimpfwörtern und Flüchen jedoch nicht so sehr.

Der Osloer Universität.

Foto: Vidar Iversen.

Skeibroks größtes Werk ist das über der Eingangsfassade der Osloer Universität befindliche große Giebelfeld aus Bronze mit dem Motiv „Athene beseelt den von Prometheus erschaffenen Menschen“ (1894). In der Ausstellung in der Befestigungsanlage „Nordberg fort“ können Sie mehrere von Skeibroks Werken sehen.