Vest-Lista ist reich an Kulturdenkmälern. Die Spuren menschlicher Aktivität sind zahlreich und stammen aus unterschiedlichen Perioden. Kulturdenkmäler sind wichtige Teile einer Kulturlandschaft.
Jærberget.
Funde aus der älteren Steinzeit berichten von früher Besiedelung: Wohnplätze, Hausgrundrisse, Hohlwege, Steinzäune, Rodungsgeröllhalden, Grabhügel, Küstengeröllhalden, Phallossteine und Hünenburgen. Jærberget hat das größte Felszeichnungsfeld im Sørlandet.
Wege und Ödlandzäune sind die ältesten der landwirtschaftlichen Kulturdenkmäler. Sie erzählen von Flurrodung und Eigentumsaufteilung im Laufe der Generationen. Steinzäune, Bauweise und Siedlungsanordnung berichten von der landwirtschaftlichen Entwicklung und davon, wie die Menschen bestmöglich ihren Unterhalt gefunden haben.
Das Fruchtbarkeitssymbol Vanen am Sausebakk-Grabfeld.
Vest-Lista ist eine lebende und nachhaltige Ortsgemeinschaft mit einem immateriellen Kulturerbe. Dieses Erbe wird durch mündliche Tradition, Vermittlung und Bewahrung alten Brauchs weitergeführt.
Zusammen mit den materiellen Kulturdenkmälern trägt das zum Geschichtsverständnis bei.
Bei der Besetzung 1940-45 wurde die Lista-Halbinsel als möglicher Landungspunkt für eine alliierte Invasion angesehen. Lista war auch für die Anlage eines Flugplatzes geeignet.
Luftabwehr im Nordberg Fort.
Das Resultat war ein umfassender Ausbau militärischer Anlagen, so dass die Bezeichnung "Festung" angewendet wurde. Auf Deutsch war das die "Festung Lista" "Festung" sollte bedeuten, dass die Gegend nicht vom Feind erobert werden konnte.
Die Festung Lista ist in der Landschaft verstreut, von großen Küstenforts bis zu Bunkern und Stellungen im Strandbereich. Die Reste der Festung Lista sind heute Kriegs-Kulturdenkmäler.