Gruppenhöfe

Als die Bevölkerung zunahm, wurden viele der alten Höfe in mehrere kleine Höfe aufgeteilt. Die Häuser dieser neuen Höfe standen gesammelt, oft Wand an Wand, um den alten Haupthof herum. Um den Hof lag die Flur, in schmale Felder aufgeteilt, mit Steinzäunen als Grenze. Das Ödland war meist gemeinsamer Besitz.

In Vest-Lista liegen die Orte Jølle, Penne, Vere und Stave. Es geht hier um Höfe, die seit dem Mittelalter – und vielleicht auch noch früher - sowohl ihren Namen, als auch ihre Form und Größe beibehalten haben.

Eigentumswechsel im 19. Jahrhundert teilten vielerorts Gruppenhöfe auf. In Lista geschah das nicht oft. Die Bevölkerung baute hingegen weiter aus, so dass die Höfe an Umfang zunahmen und heutzutage kleinen Dörfern ähneln.

Stave.

Eigentumswechsel

Das Aufteilen von Grund und Boden in verstreut liegende und immer kleinere Felder, machte nach und nach den landwirtschaftlichen Betrieb unpraktisch. Bei Eigentumswechseln ab medio 1800 legte man Felder zusammen und löste die Gruppenhöfe auf. Die Höfe erschienen nun als freiliegende Einzelhöfe, umgeben von ihren gesamten Feldern. Das ermöglichte eine Modernisierung und Effektivisierung der Landwirtschaft.

".. landeinwärts in Lister liegen Höfe, jeder Hof für sich, umgeben von einer Anzahl Häuser der auf dem Hof angestellten Arbeiter. Das ähnelt einem kleinen Dorf."