Der Geschützstellung

Während der Besetzung 1940 – 45 wurde die Halbinsel Lista als ein mögliches Gebiet für eine allierte Invasion angesehen. Eine Folge davon war ein umfassender Ausbau militärischer Anlagen. Deshalb wurde das Gebiet als “Festung Lista” bezeichnet.

Die Kanone wird in die Stellung gehoben.


Nordberg hatte drei 1500 mm Kanonen die seewärts ausgerichtet waren. Diese konnten Granaten 16 Kilometer weit schießen, Die Kanone wurde in der Mitte der Stellung montiert. Die Nischen im hinteren Teil der Stel- lungen dienten der Aufbewahrung der Granaten. Zwei der Stellungen sind durch Laufgänge verbunden. Für die Soldaten gab es einen zu den Stellun- gen gehörenden Bunker, in dem sie Schutz suchen konnten.Vor diesem war Bunker 1004.

Deutsche Mannschaft auf der Geschützstellung auf der Festung Nordberg.


Das Kanonenfeuer sollte vom Kommandobunker 1015 aus gesteuert werden. Dort wurden die gewünschte Richtung und Strecke des Schuss- es berechnet. Es gab eine Telefonverbindung zu den Bunkern, so dass die Mannschaft dort die Zielangabe ausgehend vom Ergebnis der Berech- nungen anpassen konnte.Später wurde durch die norwegischen Verteidi gungskräfte ein Probeschiessen durchgeführt. Um Beschädigungen durch den Luftdruck zu vermeiden, wurden die Anwohner gebeten Türen und Fenster zu öffnen und alle wurden davor gewarnt sich in der Nähe aufzuhalten. 1959 wurden die Kanonen abgebaut und zu Nägeln umgeschmol- zen.

Die Stellungen sind Kulturdenkmale. Lagerfeuer sind in den Stellungen nicht erlaubt.